Die VfB-Reserve sorgte für positive, aber auch für negative Schlagzeilen nach der Winterpause. Für die zuletzt hohe Niederlage in Züschen und für die 1:6-Pleite im Hinspiel verlangt VfB-Trainer Afrim Kodraliu Wiedergutmachung von seinem Team. „Nach dem guten Spiel gegen Bigge-Olsberg haben wir in Züschen Katastrophenfußball gespielt. Es fehlt einfach die Konstanz. Gegen Nuhnetal möchte ich sehen, dass die Spieler wenigstens kämpferisch alles geben. Wenn es dann am Ende nicht reicht, braucht sich keiner einen Vorwurf zu machen." Fehlen werden Bastian Wilde (gesperrt) und Lars Bornemann. Für ihn geht Sedat Sagir ins Gehäuse.

SV Thülen - SG Siedlinghausen/Silbach (Sonntag, 15 Uhr am Scheid). Der Sieg des Tabellenführers zuletzt in Erlinghausen wurde von der schweren Verletzung von SVT-Kicker Dennis Nolte überschattet. Die Diagnose im Krankenhaus ergab, dass Kreuzbänder, Bänder und Meniskus beschädigt sind. „Sport ist für Dennis zunächst tabu. Der Ausfall ist für uns ein herber Verlust, da er neben Akyildiz die meisten Tore gemacht hat�, so Trainer Michael Lucke. Zum Spiel meint er: „Der zehnte Heimsieg ist Pflicht. Unterschätzen dürfen wir die SG nicht. Ein warnendes Beispiel ist Nuhnetal, das beim Schlusslicht Ass./Wie./Wu. auch nur einen Punkt geholt hat. Höchste Konzentration ist angesagt." SG-Trainer Uwe Spiegel hofft darauf, dass seine Mannschaft einen guten Tag erwischt. „Wir wissen aber auch, dass die Trauben am Scheid sehr hoch hängen. Die Wochen der Wahrheit kommen für uns danach.�

FC Assinghausen/Wiem./Wulm. - VfL Giershagen (Sonntag, 15 Uhr in Wiemeringhausen). Der Punkt des Tabellenletzten gegen den Zweiten Nuhnetal war gut für die Moral und das Selbstvertrauen. „Die Jungs haben dadurch gesehen, dass sie mithalten können. Mehr war das aber nicht, da ein Zähler in unserer Situation einfach zu wenig ist. Mit dem VfL kommt wieder ein Gegner, gegen den nur schwer zu gewinnen ist. Dennoch klammern wir uns an den letzten Strohhalm. Vielleicht gelingt uns mal eine Überraschung. Bereits gegen Winterberg und Nuhnetal hatten wir den Heimsieg schon vor Augen", so Trainer Ferdi Steden. Gästetrainer Sven Willeke ist der Meinung, dass die bisherige Punktausbeute nicht die wahre Stärke des Gegner wiedergibt. „Man punktet nicht so ohne weiteres gegen die Topteams aus Winterberg, Bigge-Olsberg und Nuhnetal. Blauäugig werden wir sicher nicht in die Partie gehen."

TuS Scharfenberg - TSV Bigge-Olsberg (Sonntag, 15 Uhr Brüchekampfbahn). Der Bezirksligaabsteiger muss sich endlich wieder auf seine Heimstärke besinnen. Die letzten vier Spiele wurden nicht gewonnen (3 U., 1 N.). Hier gab es zudem neun Gegentreffer. Viel zu viel für eine Mannschaft, die Ansprüche nach oben anmeldet. Das Spiel gegen den Tabellenvierten wird auch kein Zuckerschlecken. Der hat auswärts schon viermal gewonnen. „Das ist ein Duell zwischen zwei Teams, die um die Plätze drei bis fünf kämpfen. Wenn die Punkte bei uns bleiben sollen, müssen wir daheim mehr bringen und nicht so viele Gegentore kassieren", betont Mario Gierse, der in der Offensive Probleme hat. Kadir Bingöl ist gesperrt und Benny Kraft noch nicht einsatzbereit.

RW Medelon - VfR Winterberg (Sonntag, 15 Uhr). Seit der Machtübernahme von Trainer Michael Peters sind die Rot-Weißen auf der Siegerstraße. Das spiegeln drei Siege in Folge wider. „Sicherlich haben wir einen guten Lauf. Ich bin aber realistisch genug, dass die neun Punkte für den Klassenerhalt gut getan haben. Es werden aber auch wieder Rückschläge kommen. Daher wäre ich gegen den VfR schon mit einem Remis zufrieden", sagt Michael Peters. Der VfR ist nach der Winterpause noch sieglos. Die Chance auf drei Punkte ist gegeben, zumal die Kicker von Trainer Tobias Cramer im vergangenen Spieljahr mit 5:0 in Medelon siegreich waren und in der Fremde schon 16 Punkte geholt haben.

TuS Altenbüren - RW Erlinghausen (Sonntag, 15 Uhr). Der TuS Elmerborg hat zuletzt beim 1:1 in Winterberg eine gute Leistung abgeliefert. Jetzt soll gegen den Tabellenfünften, der am vergangenen Sonntag gegen Thülen auch glänzte und in Altenbüren eine ausgeglichene Bilanz (1 S., 1 U., 1 N.) hat, nachgelegt werden. „Auf den Punkt können wir aufbauen. Jetzt müssen wir auch mal gegen eine Mannschaft aus dem oberen Drittel gewinnen. Das wird wieder sehr schwer, da RWE, wenn es komplett ist, eine technisch gute Mannschaft stellt. Aufgrund des Heimvorteils hoffe ich aber auf den fünften Heimsieg", so TuS-Trainer Andreas Hogrebe, der jedoch auf Torhüter Gerhard Göddecke verzichten muss. Dafür steht Andreas Lenz zwischen den Pfosten.

FC Bruchhausen-Elleringhausen - TuS Züschen (Sonntag, 15 Uhr in Elleringhausen). Der FC stellt sich nach drei Auswärtsauftritten in Folge erstmals in diesem Jahr vor heimischen Publikum vor. Nach der schwachen Vorstellung in Bigge erwartet Trainer Günter Guntermann eine erhebliche Leistungssteigerung und ein positives Ergebnis. Mit dem TuS, der nach der Winterpause aus drei Spielen sieben Punkte holte, kommt allerdings ein Angstgegner. Von den letzten elf direkten Vergleichen konnte der FC nur einen gewinnen (06/07) „Sicherlich haben wir gegen Züschen immer schlecht ausgesehen. Von einem Angstgegner will ich aber nichts hören. Ich hoffe, dass wir das Blatt endlich wenden können. Bei einem Sieg können wir den Gegner in der Tabelle überrunden. Das sollte unser Ziel sein", so Günter Guntermann.

BW Hesborn - TuS Antfeld (Sonntag, 15 Uhr). Beide stecken tief im Keller und haben nach der Winterpause noch nicht gepunktet. Den letzten „Dreier" haben beide im Oktober eingefahren. Da besteht auf dem Feld dringend Handlungsbedarf. Dazu Trainer Michael Isenberg, der Thomas Guntermann ersetzen muss: „Nach der Derbyniederlage gegen Medelon sind wir jetzt in der Pflicht. Ich erwarte eine andere Einstellung mit mehr Biss und Einsatz. Jeder meiner Spieler soll auf die Tabelle schauen. Dann sollte er wissen, dass es schon ganz ganz eng ist.�